Häufig heisst es, „einen Stammbaum brauche ich nicht, ich will ja nicht züchten“.
Stimmt das wirklich?
Meine Coonies haben alle einen Stammbaum. Mir ist es wichtig, das zu bekommen, was ich haben möchte – nämlich eine besondere Katze mit bestimmten Charaktereigenschaften und mit einem bestimmten Aussehen. Der Stammbaum ist der Nachweis, dass ich auch das bekomme, für das ich bezahle, zudem ist er Geburtsurkunde, Familienstammbuch und Personalausweis in einem.
Kurz gesagt: Ohne Stammbaum keine Rasse
Aus dem Stammbaum können alle wichtigen Informationen entnommen werden:
- Geburtsdatum
- Farbe
- Geschlecht
- Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern, also insgesamt i.d.R. 4 Generationen
- ausstellender Verein und Registernummer
Nähere Informationen gibt es hier bei Geliebte Katze
Wenn man die Kleinanzeigenportale mal durchschaut kann man auch feststellen, dass es viele Leute gibt, die ihre Katzenbabys günstiger als eingetragene Züchter anbieten – oftmals mit der Begründung des fehlenden Stammbaums. Leider fehlt es bei solchen „Züchtern“ nicht nur an den Papieren, sondern oft auch an der Gesundheitsvorsorge, am hochwertigen Futter und vielem anderen, denn die Kosten für den Stammbaum machen den geringsten Betrag aus, der kostet gerade mal zwischen 10 und 25 €.
Viele verzichten auch auf Vorsorgeuntersuchungen in Bezug auf Erbkrankheiten, das durfte ich mit meiner Paula leider auch erleben – sie hatte von Geburt an ein vergrößertes Herz, und als Freigängerkatze hätte sie vermutlich kein Jahr überlebt. Sie fing bei jeder Anstrengung an zu husten, ein kurzer Sprint durch die Wohnung, kurz den Kratzbaum rauf – Husten. Ich vermutete als erstes Asthma – meine Tierärztin hat meine Paula geröngt und konnte schon anhand des Röntgenbildes feststellen, dass ihr Herz vergrößert war.
Paula wurde nur 7 Jahre und 4 Monate alt, dann habe ich sie bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet und sie liebevoll verabschiedet.
Solche Erfahrungen muss man aber nicht machen, wenn man sich an ein paar Grundregeln hält, was den Katzenkauf angeht.
Und nur wer billig produziert kann auch billig verkaufen!
Weitere Informationen kann man den folgenden Seiten entnehmen: